Wolfgang Ullrich polemisiert: Nicht alle Menschen sollten in Museen rumlungern. Ich polemisiere mal mit.
„Jetzt sollen selbst die Blinden sehen. In der National Gallery in London stanzte man dazu eigens ein Gemälde von Camille Pissarro auf eine Weise in Papier, dass sich wichtige Orientierungspunkte des Bildes ertasten lassen. Nicht nur seine Komposition, sondern sogar Farbverläufe werden auf diese Weise übersetzt, wie kürzlich der Dokumentarfilm National Gallery zeigte. Man kann das für verdienstvoll oder für vergeblich halten, es verrät vor allem viel über heutige Ansprüche der Kunstvermittlung: Niemand, wirklich niemand soll von der Beschäftigung mit Kunst ausgeschlossen werden.“
Und das ist ganz schlimm, weil …? Weil wir Kunsthistoriker*innen, Museumsmenschen, Künstler*innen irgendwelche Hoheiten abgeben müssen? Uns nicht mehr nur mit uns selbst befassen? Andere an einem wundervollen kulturellen Gut teilhaben lassen? Fürchterlich, echt.
„Das aber erinnert an die Tradition christlicher Missionskultur. Wie es in ihr darum ging, jedem Menschen, egal, wo und wie sozialisiert, die Chance zu geben, Gottes Wort kennenzulernen, will man heute ausnahmslos alle mit Kunst erreichen. Und wie der erfolgreich Missionierte ewiger Verdammnis entgehen kann, glaubt man auch im Fall der Kunst daran, dass durch ihre Vermittlung viel Gutes passiert: Extreme Emotionen ließen sich ausgleichen und Integrationsfortschritte erzielen, ja Kunst könne sinnstiftend wirken, zu Seelenheil und kognitiven Mehrleistungen führen, so heißt es in zahlreichen Publikationen. Die Missionsunrast des Christentums hat eine Nachfolge in der Vermittlungsunrast heutiger Kunstmuseen gefunden.“
Ich persönlich glaube sehr an eine sinnstiftende Wirkung von Kunst. Ich erwarte sogar eine von ihr. Nicht vom jedem Werk, nicht von jeder Künstler*in, aber ja: Ich will, dass Kunst etwas macht. Mit mir, im besten Fall mit der Gesellschaft. Ich will keine Kunst, die hübsch über dem Sofa aussieht, ich will Kunst, die aufwühlt, bewegt, beeindruckt, ärgert. Natürlich gibt es Kunst, die so offensichtlich missioniert, dass man nur grinsend vor ihren guten Absichten abwinkt, aber das sei ihr verziehen. Andere Kunst ist einfach nur da, und es liegt an mir, was ich mit ihr mache. Genau wie mit der Religion, bei der ich auch die Freiheit habe, sie links liegen zu lassen, mich ihr anzunähern oder sie zu umarmen. Ich kenne kein Museum, das mit Bibel und Tropenhelm Kontinente erobert, insofern halte ich den Vergleich für sehr hinkend. Ich sehe Museen, die sich bemühen, aber es zwingt mich niemand, diesen Bemühungen zu folgen.
„Tatsächlich erstaunt, wie sich die Museen mit der Entdeckung bisher noch kunstferner Milieus gegenseitig übertrumpfen. Fast schon selbstverständlich sind Veranstaltungen für Menschen mit Migrationshintergrund, Programme für Demenzkranke oder Angebote der sogenannten Geragogik für ältere Menschen. Das Lenbachhaus in München bietet auch Aktionen für “Erwachsene mit Babys”. In der Ankündigung kann man lesen: “Der inhaltliche Schwerpunkt ist das Familienporträt und die Darstellung von Kindern in der Kunst. Kein strenger Ablauf und kein vorgegebener Plan diktieren den gemeinsamen Rundgang, sondern die Interessen und Bedürfnisse der Teilnehmenden – ob Stillpausen oder Babygeschrei.”
Ist das nicht großartig, dass wir nicht mehr mit dem Großen Kunstführer im Anschlag durch Museen gehen müssen oder uns mit Audioguides abkapseln, sondern Kunst gemeinsam erleben können? Ist es nicht toll, dass sich die Institutionen auf neues Publikum einstellen, anstatt arrogant zu sagen, hier kommt nur das Bildungsbürgertum rein und sonst keiner? Ist es nicht wunderbar, wenn alte Menschen lernen, demente Menschen umsorgt und Menschen mit Migrationshintergrund einbezogen werden?
„Etwas präziser – und zugleich allgemeiner – könnte man die Hochkonjunktur der Kunstvermittlung als Folge einer Verbindung von Kunstreligion und Sozialdemokratie beschreiben. Verdankt sich jener der Glaube an die heilende Kraft von Kunst, so dieser der Anspruch, nicht nur Bildungs- oder Geldeliten dürften davon profitieren. “Das Museum der Gegenwart öffnet sich, baut Hürden ab, spricht neue Zielgruppen an und schafft neue Beteiligungsmöglichkeiten. Auf diese Weise entstehen neue Identitäten.” So formulierte es etwa Thomas Krützberg, Kulturdezernent in Duisburg.“
Nochmal: Fürchterlich, echt.
„Kunstmuseen sind innerhalb der letzten zwanzig, dreißig Jahre zu führenden Institutionen engagierter Sozialpolitik geworden. Dass sie noch andere Aufgaben haben, ja zwei Jahrhunderte lang vornehmlich dem Sammeln, Bewahren und Forschen gewidmet waren, tritt demgegenüber in den Hintergrund. Hätten Staats- und Landesbibliotheken, ursprünglich aus demselben Geist wie Museen entstanden, dieselbe Entwicklung wie diese genommen, müssten sie heute einen Großteil ihrer Anstrengungen darauf verwenden, die Zahl der Ausleihen und Benutzer von Jahr zu Jahr zu erhöhen, und Politiker würden von Bibliotheksdirektoren verlangen, neue Benutzerkreise zu erschließen. Es würde nicht mehr reichen, nur ein bildungsbürgerliches und akademisches Publikum anzusprechen, vielmehr müsste man sich genauso um soziale Randgruppen kümmern und etwa eigene Kursprogramme für Analphabeten einrichten, die endlich auch zu Lesern werden sollen. Immerhin seien die Bibliotheken ja mit Steuergeldern finanziert!“
Schon wieder ein Vergleich, der Krankengymnastik braucht. Auch Bibliotheken haben unterschiedliche Zielgruppen. Nicht jede Bibliothek ist eine Stabi oder UB, stattdessen holen Stadtteilbibliotheken und Bücherhallen das nicht-akademische Publikum ab und versorgen es mit Bestsellern, DVDs und kindgerechter Literatur. Insofern muss sich nicht jede Bibliothek neue Benutzerkreise erarbeiten – die verteilen sich schon ganz brav von alleine. Die Kurse für Analphabet*innen halte ich übrigens für eine gute Idee: Wo, wenn nicht in einer Bibliothek, erschließt sich der Sinn des Lesens besser?
Dass Museen dem Sammeln, Bewahren und Forschen gewidmet sind, schließt übrigens nicht aus, dass man auch einfach in ihnen rumbummeln kann. Bis jetzt hat mich noch kein Besucher dabei gestört, wenn ich für die Uni vor einem Bild stand. Das geht ganz prima gleichzeitig.
„Niemals zuvor in der Geschichte wurde mit Kunstwerken so viel gemacht wie heute. Um sie herum ist eine enorme Geschäftigkeit entstanden, mit der seltsamen Erwartung, dass jedes Kunstwerk jedem Menschen zu jedem Zeitpunkt etwas zu geben habe. Mochte das Vermitteln von Kunst in den Jahren nach 1968 aus einem Geist der Emanzipation und Freiheit heraus entstanden sein, so ist daraus ein Imperativ geworden, dessen problematische Folgen erst allmählich sichtbar werden. So weist die Kunstsoziologin Kathrin Hohmaier in einer jüngst publizierten Studie nach, was man bereits befürchten musste, nämlich dass Kunstvermittlung sogar negative Auswirkungen zeitigen kann. Im untersuchten Fall ging es darum, Jugendlichen ohne abgeschlossene Berufsausbildung und ohne Erfahrung mit Museen einen Zugang zu moderner Kunst zu bahnen. Allerdings entwickelten sie während des Vermittlungsprogramms “ein hochgradig präsentes Gefühl der sozialen Exklusion im musealen Raum” – und schließlich fanden sie moderne Kunst noch sinnloser als zuvor, es wuchsen “ihre Vorurteile ihr gegenüber”. Hohmaier vermutet, dass die Kunstvermittler sich ihrer Zielgruppe zu sehr anpassten: Statt den Jugendlichen Wissen oder Interpretationen zu den Werken zu bieten, beschränkten sie sich darauf, sie, ausgehend von Exponaten, selbst malen zu lassen. Damit aber wurde ihnen “ihre eigene Bildungsferne […] noch stärker ins Bewusstsein gerufen”.“
Der Punkt geht an Ullrich. Das halte ich auch für eine selten beknackte Idee, sich Kunst anzunähern, indem man sie imitiert. Ich erinnere mich an meinen schulischen Kunstunterricht, in dem unser Lehrer uns Beuys so nahebringen wollte: Wir sollten das Erdtelefon in anderer Form nachbilden. Ich habe einen Apfel neben eine alte Schreibmaschine montiert und hatte keine Ahnung, warum.
Ich frage mich, woher diese Idee kommt, sich Kunst so zu erschließen. Dinge nachzubauen, um sie mechanisch zu verstehen, ja, das kapiere ich, aber Kunst ist meist mehr als ein konstruiertes Objekt. Kunst heißt oft, dass diesem Objekt eine Bedeutung eingeschrieben wurde, die nicht durch bloßes Nachbilden erkannt werden kann. Hier sehe ich es als sinnvoller an, mich dem Werk mit Wissensvermittlung oder Interpretationsansätzen zu nähern. Die Kunstvermittler*innen könnten eben diese vorgeben und dann darüber diskutieren, anstatt Menschen mit Fragezeichen auf der Stirn ein paar Stifte in die Hand zu drücken.
Gerade Beuys ist durch pures Sehen kaum nachzuvollziehen – allerdings ist er deshalb für mich auch immer reizvoller geworden. Seine Werke haben 20 Jahre in mir rumort, bis ich endlich mal ein Buch über ihn gelesen habe bzw. länger vor seinen Werken rumgestanden habe. Ich bin mir inzwischen nicht mal sicher, ob ich ihn komplett verstehen will – meist reicht es mir, mich mit seinen Werken zu konfrontieren oder ihm bei der Arbeit zuzuschauen, z. B. im Lenbachhaus, wo ein Video seiner Performance I like America and America likes me läuft. Das wird bei mir meist zur Meditation, wenn ich lange bei Beuys rumhänge und weniger zur kunsthistorischen Auseinandersetzung. Aber auch hier: Wer sagt, dass das die einzig richtige Art ist, sich mit Kunst auseinanderzusetzen? Ich mag es sehr, bei einigen Werken gerührt zu werden, von anderen fasziniert zu sein – und wieder andere gelangweilt links liegen zu lassen. Daher stimme ich Ullrich mal wieder nicht zu, wenn er sagt, dass „jedes Kunstwerk jedem Menschen zu jedem Zeitpunkt etwas zu geben habe“.
„Kunstvermittler – zum allergrößten Teil Kunstvermittlerinnen – sind höchst findig, wenn es darum geht, ihr Publikum dort abzuholen, wo es steht. Nur liefern sie es leider genau dort auch wieder ab. Sie bemühen sich gerade nicht um Bildung oder Aufklärung; vielmehr wird der jeweiligen Klientel suggeriert, sie befinde sich schon auf Augenhöhe mit der Kunst und stecke selbst voller kreativer Potenziale. Eigentlich gehe es nur noch darum, ein paar Unsicherheiten abzubauen.
Doch diese Einschätzung ist fatal. In ihrer Folge werden die Werke nämlich so vermittelt, dass nicht mehr viel von ihnen übrig bleibt. Vielmehr heißt Vermittlung von Kunst, diese bis zur Unkenntlichkeit zu verharmlosen. Hatten die Bildungsbürger noch den Ehrgeiz, sich die Kunst, die sie selbst nie hätten kaufen können, intellektuell anzueignen und sich damit als ihre wahren Besitzer zu fühlen, ja steigerte jemand wie Bazon Brock in seinen legendären Besucherschulen auf der Documenta das Selbstbewusstsein des Publikums noch durch ein Mehr an Bildung, verfolgt die Kunstvermittlung von vornherein ein anderes Ziel. Das Unbehagen, das eine schwierige, schroffe und rätselhafte Kunst auslöst, wird abgebaut, indem man all diese Eigenschaften durch Aktionismus überspielt und so tut, als sei Kunst letztlich doch ganz einfach und verlange keine Zugangsvoraussetzungen. Kunstvermittlung ist insofern vor allem Anästhesie: Sie dimmt alles auf eine vage Atmosphäre von Kreativität herunter.“
Ich bin darüber gestolpert, dass Ullrich hier als einzige Ausnahme vom generischen Maskulinum im Artikel auf die „Kunstvermittlerinnen“ hinweist. Ich kann nur spekulieren, ob hier eine latente Abneigung gegen die Mädels im Kunstbetrieb herrscht, die es weiblich-klischeehaft sozial und mütterlich eingestellt wagen, den dementen Migranten Kunst näherzubringen anstatt männlich-klischeehaft zu forschen, zu lehren und wissenschaftliche Karriere zu machen, die nur von wenigen Frauen gestört wird. Wenn ich mich in den Seminarräumen und Hörsälen umgucke, sehe ich allerdings, dass meine Kommilitonen zu ungefähr 90 Prozent weiblich sind. Wahrscheinlich gibt es daher schlicht mehr Kunstvermittlerinnen als Kunstvermittler, und der Seitenhieb Ullrichs geht peinlich ins Leere.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob wirklich alle Besucher*innenführungen Kreativität zum Ziel oder Ausgangspunkt ihrer Vermittlung haben. Ich gebe zu, ich mache selten Führungen mit, weil ich lieber selber gucke, aber man kommt ja nicht darum herum, auch mal bei einer zuzuhören, wenn sie im gleichen Raum stattfinden, in dem man selber steht. Spontan fällt mir eine Führung zu Mondrian im Bucerius-Kunst-Forum in Hamburg ein, wo eine Vermittlerin gerade einige Bilder mit der Biografie Mondrians in Verbindung brachte. Ein weiteres Mal hörte ich in der Hypo-Kunsthalle in München bei Rembrandt, Tizian, Bellotto einer Vermittlerin zu, wie sie vor einem Stillleben den Besucher*innen erzählte, ab wann welche Früchte überhaupt in Europa vorhanden waren, um gemalt werden zu können. Beide Ansätze fand ich sehr stimmig, und es musste auch niemand Blumen aus Fimo nachbasteln, um sich an einem floralen Bild erfreuen zu können. Bei einer dritten Führung in der Neuen Pinakothek sah ich allerdings eine Kindergartenklasse vor den Impressionisten auf dem Boden liegen und malen. Und das war genauso stimmig, weil es zu kleinen Kindern passte.
„Lange erwartete man gerade im linken Milieu, dass Kunst weh tue und das Bestehende negiere. Für Philosophen wie Theodor W. Adorno oder Herbert Marcuse bedeutete es nicht weniger als das Ende der Kunst, sie zu vermitteln und dabei zu verniedlichen, ja mit der Realität zu versöhnen. Heute jedoch müssen Vertreter einer derart kunstvermittlungskritischen Position mit dem Vorwurf rechnen, elitär zu sein. Sind Kritiker der Kunstvermittlung nicht zu verwöhnt und abgehoben, um erkennen zu können, in welch bedauernswerter Lage sich unterprivilegierte Minderheiten befinden? Sind sie sogar gegen diese Minderheiten?
Kunstvermittlung konnte sich auch deshalb widerstandslos durchsetzen, weil kein Museumsdirektor in den Verdacht geraten will, minderheitenfeindlich zu sein. Dabei ist dieser Verdacht alles andere als gerechtfertigt. Übertragen auf andere Bereiche hieße das, auch dann Diskriminierung zu unterstellen, wenn jemand meint, Senioren brauchten sich nicht mit Musik von Jugendlichen zu beschäftigen oder für Leute ohne Schulabschluss sei höhere Mathematik zu schwierig. Tatsächlich wird sonst überall akzeptiert, dass manchen die Voraussetzungen für bestimmte Gebiete fehlen. Warum sollte das nur im Fall der Kunst anders sein? Sofern ebendies behauptet wird, zeigt sich nochmals die Vereinigung von Kunstreligion und Sozialdemokratie: Für die Kunst wird ein absoluter, kein bloß relativer Wert reklamiert, sie wird zu etwas erklärt, das ausnahmslos für alle gut sein soll.“
Kunst ist für alle gut, genau wie Musik oder Tanz oder Literatur. Aber niemand wird gezwungen, sich mit ihr zu beschäftigen. Das ist für mich der große Irrtum in Ullrichs Polemik. Ich muss nicht ins Museum, aber wenn ich schon da bin, finde ich es nett, dass man mir verschiedene Angebote macht, mich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
Natürlich ist meine Erwartungshaltung als Kunstgeschichtsstudentin eine andere als die von vor 20 oder 35 Jahren. Vor 20 Jahren gab’s für mich die Impressionisten und fertig, mehr wollte ich gar nicht sehen, weswegen ich auch nicht mehr gesehen habe. Vor 35 Jahren allerdings haben mich meine Eltern von einem Museum ins nächste geschleppt, genau wie ins Theater und in die Oper und ins Ballett. Meine Eltern haben beide bereits mit ungefähr 16 Jahren angefangen zu arbeiten und hatten in ihrer Kindheit und Jugend keinen Zugang zu den ganzen kulturellen Einrichtungen, in die meine Schwester und ich dann mitgenommen wurden. Ich rechne es beiden bis heute sehr hoch an, dass es für mich nie eine Schwelle zu Kultur gab, über die ich mich nicht getraut habe. Ich kann mir aber vorstellen, dass es andere Menschen gibt, denen das nicht so geht. Was ist falsch daran, diese Menschen dort abzuholen, wo sie sind?
Es gibt ein Motto, das ich sehr mag, auch wenn es fies nach Kissenstickerei klingt: „Start where you are. Use what you have. Do what you can.“ Wenn du nichts mit Beuys anfangen kannst: Lies ein Buch. Oder geh einfach mal gucken. Oder frag im Museum, ob es speziell dafür Führungen gibt. (Und hoffe dann darauf, dass du kein Werk von ihm nachbauen musst.) Ich kann wirklich überhaupt nichts Schlechtes daran sehen, wenn verschiedenen Menschen Kultur nahegebracht wird. Natürlich findet das auf einer anderen Ebene statt als das, was wir an der Uni machen. Aber das ist doch der Witz an der Sache: Die Uni macht ihr Ding und Museen machen ein anderes.
Ich gebe Ullrich völlig recht, wenn er sich gegen eine Banalisierung von Kunst zur Wehr setzt und eine gewisse Erwartungshaltung an Kunstvermittlung hat. Aber nochmal: Sich generell gegen Kunstvermittlung auszusprechen – und das ist für mich eher der Tenor seines Artikels – halte ich für höchst arrogant.
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Edit, 13.4.: Auf Let’s talk about arts diskutiert Ullrich in den Kommentare mit und erklärt unter anderem, dass die olle Überschrift nicht von ihm ist.